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Interessant.
Nun sitz ich da mit meinem frisch und ungewaschenen Hals, und wundere mich über die Welt... der Blog existiert ja noch, keiner hat ihn gelöscht, obwohl ich selber, weil ich dachte das Schreiben etwas wissenschaftlicher in die Ömme gekloppt zu bekommen, irgendwie unter notorischem Hirnschwund leide vor lauter Uni.
Oj. Und immer noch ist das Wetter Mist und das Leben da draussen "interessant". etc.pp ist am 4.8.17 übrigens verstorben, 52-jährig, einfach so ohne Vorwarnung.
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Ich saß gerade über einer Hausaufgabe zur Textverbrütung, als mich mündlich die Nachricht vom Mord der Journalisten und Zeichner in Paris erreichte. Und wie die Meisten habe ich mitverfolgt, was dann geschah.
Mitten in der Bearbeitung eines Textes, der den Umgang mit populistischen Themen als Fazit zum Inhalt hatte, ein Thema, das an sich in der Volkskunde auf seine Mechanismen, Ursprünge und unsichtbaren Auswüchse, nicht auf seine direkte Sichtbarkeit hin untersucht wird, war mir schnell klar, was hier wirklich passiert war, als die Attentäter zitiert wurden: "Wir haben keine Zivilisten getötet. Polizeibeamte und die Leute in der Redaktion (Journalisten und Karrikaturisten, und nur für die ganz deutschen: Karrikaturisten sind eine Kathegorie der Comiczeichner) sind keine Zivilisten."
Ich musste an die Vollidioten der Pegida denken (wir haben kein Problem mit den Migranten, sondern eins mit Migrantenhassern und deren mitlaufenden Sympathisanten), die "mal wieder Könige der Verantwortungsverschiebung". Wie blöd kann ein Volk eigentlich sein, und wie blöd (oder überfordert?) sind die Volkskundler, die um all die inneren, ziemlich verstrickten Zusammenhänge durch ihre Studien wissen, und den Buchmarkt Herrn Sarazin überlassen. Vor lauter "ja, Deutschland ist sicher" und "Kampf gegen den Terror" ist dieser kleine Satz aus der Berichterstattung verschwunden, offenbar, weil er für die Deutschen keine Rolle spielt. Spontan fiel mir ein Cartoon ein, in dem ein Islamist ein Interview gibt und sagt "Ihr habt in Deutschland doch nur die Bildzeitung als echtes Blatt, eure Cartoonszene ist harmlos, sogar die "Titanic" wird doch eher von euch selbst verklagt, das sind doch keine ernstzunehmendes Ziele für uns!", aber vor lauter Heulen ist das Ding bislang nicht gezeichnet.
Aber wie ist das mit den "Nicht-Zivilisten"? Aus meinem Fach weiss ich über die Interkulturelle Kommunikation, dass eine der maßgeblich deutschen Kulturparameter unser Sicherheits-Tick ist, der Risikofreude notgedrungen nicht gutheißt, und somit einen intelligenten Umgang mit Risiken weder kultivieren kann, noch diesen für gut heißt. Und nachdem ich zeitgleich auch über einem Referat sitze, dass sich mit Trends und daher auch mit Szenarien und Wild-Cards befasst, perfiderweise nun ein zeitnahes Beispiel für eine solche Wild-Card im Seminar präsentieren kann. Diese haben die Eigenschaft, dass vor allem die Medien ganz fürchterlich nach den Schuldigen suchen, und es wird ein paar Monate dauern, bis vergessen worden ist, dass die Verantwortung vielleicht nicht in den Terrorzellen liegt, sondern in den Bedingungen, die Terrorzellen überhaupt ermöglichen. Denn jeder Mensch tut, was er tut, damit es ihm besser geht.
Vor lauter "Gleichheit", so schön das als Statement in demokratischen Staaten als Paradigma im Raum steht, wird immer wieder vergessen, dass Gleichheit eine äußerst relative Sache ist, und die "Gerechtigkeit" aushebelt. Denn "Gerechtigkeit" bedeutet nicht "Gleichheit", "Gerechtigkeit" bedeutet, dass am Ende alle denselben Zugang zu etwas haben. Und das bedeutet, dass man bestimmte Menschen besser im Fokus hat. Es nützt der freie Zugang zu Waren mittels Supermarkt nur denjenigen, die Geld genug haben und die an die Regale auch drankommen bzw. die Möglichkeit haben, sich zum Supermarkt auch hin zu bewegen. Das wäre "Gleichheit". "Gerechtigkeit" wäre der tatsächliche Zugang zu Waren, auch wenn man nicht einfach mal so an den Supermarkt, die notwendigen Barmittel oder das oberste Regal drankommt. Und dabei gehts nicht darum, es allen möglich zu machen einen 5000-Euro-Nettoverdienst ihr Eigen zu nennen, sondern es allen zu ermöglichen, überhaupt einen Verdienst zu haben, von dem man leben kann und sich dabei als wertvoll zu betrachten. Nur so als Beispiel.
Aber gerade die wirtschaftliche Seite dieses Gedankens wird immer prekärer, auch durch die "Share-Economy", bei der vor allem die Vermittler durch das Sammeln von Daten und Geldbeträgen sowie Kunden profitieren. Wir haben es hier mit Dingen zu tun, gegen die der Gesetzgeber machtlos ist, und der einzige Way-Out die Ignoranz von Apps, Smart-Phones, Internet-Comunities, Cloud-Software und -Computing und allem ist, was in diesen Bereich fällt. Letzten Endes gehören da auch die Web-Comics und Online-Portfolios hin.
Und das alles -- man mag das nun glauben oder nicht -- hängt zusammen mit der Tatsache, dass Zeichner abgeschlachtet wurden.
Alle reden vom Terror, aber in Frankreich legt man statt Blumen Zeichenstifte nieder. In Deutschland spricht man von Pressefreiheit, weil man offenbar zu wenig mit den Zeichnern anfangen kann. Auch das macht mich heulen. Zeichner sind dann keine "Zivilisten" mehr, wenn sie denken, wenn sie kritisch mit den Dingen umgehen, die da nicht so ganz rund laufen. Und sie sind vor allem keine "Zivilisten", weil sie mit Bildern arbeiten. Gerade bei Menschen, die den Umgang mit Bildern nicht gewohnt sind, wirken diese ganz besonders "indirekt-Beweislastig", und daher werden sie als gefährlicher eingestuft als Texte, die ja nur Faktenlastig sind, wenn man sie gelesen hat, was meist anstrengend ist.
Und gerade uns deutschen Zeichnern sollte das zu denken geben: denn was produzieren wir. Nicht. Weil es dafür keinen Absatzmarkt gibt. Wir produzieren Harmlosigkeiten.
Das macht uns zu Zivilisten, die nichts zu befürchten haben.
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Calimba de Porta.
Schreiben ist eine tolle Sache, wenn man denn die Zeit dazu hat.
Und wenn man weiss, über was man schreiben soll oder will. "Bei uns" in den Geisteswissenschaften is das ja son büschn anders als bei den Naturwissenschaftlern, da kommt man ausm Lesen nicht mehr raus, aus dem "Reflektieren" und durchbrüten des Gelesenen erst recht nicht mehr. Was dann bleibt ist in meinem Fall ein Haufen Skizzen.
Man mags nicht glauben, aber in den Geisteswissenschaften schreiben sie sich einen Wolf um zu beschreiben, was man mit Worten eigentlich nicht ausdrücken kann (z.B. den ganzen Kram um interirgendwas Kommunikation oder das semiotische Dreieck), und in der Tat, das mit den Worten ist schwierig. Weil Wortbedeutungen sich verändern und manchmal einen anderen fachlichen oder persönlichen Hintergrund haben. In Disziplin A nennt es sich "Marimba", in Disziplin B "Baubasi" und in C von mir aus "Kuckispuck", weil es sich parallel, zeitgleich und ansatzweise abgeschottet entwickelt hat. Das einzige, auf was die nie kommen, ist, das alles mal zu zeichnen. Stukturgrafiken ja. Aber damit hörts dann auch auf, denn diese Strukturgrafiken sind echt haarig zu dechiffrieren. Auch lustig: 2008 oder 2009, so genau weiss ich das nicht mehr, schrieb ich den Entwurf zum Essay "Apokalypse unterm Weihnachtsbaum". Seitdem nerven mich die Leute, ich möge das doch bitte endlich fertigschreiben. Was ich bis Dato nicht konnte, weil mir schlicht die Zeit fehlte, die Lücken nachzurecherchieren. Man muss ja wissen: wissenschaftlich Schreiben bedeutet: Quellen angeben. Und in der Konsequenz bedeutet es: auch wenn ich den Entwurf damals in 4 Wochen auf 78 Seiten runtergerutscht habe, es hätte allein für die Quellen-Nachrecherche schlappe 6 Monate gebraucht. Das Urgestein der Kulturanthropologie Herrmann Bausinger hat seine Gründe, warum er in seinem letzten größeren Text kommentierte, man wisse jetzt dass er sich das alles nicht aus den Fingern sauge und er hätte jetzt einfach keinen Bock mehr auf das ständige Zitieren und Quellenangeben. Und insofern missversteht mich auch mein Proff, wenn ich sach "naja, ich kämpf schon noch arg mit den Formalitäten", und damit eigentlich die digitale wie analoge Verwaltung meine.
Nur: als ich damals die "Apokalypse" volltrunken in die Tasten hämmerte, war das alles etwas strukturlos. Mir fehlten die korrekten Worte. Mir fehlte sogar die Sichtweisenbezeichnung. Das ist heute anders. Heute stehe ich dank zwei interdisziplinären Fächern eine sequenzielle mehrdimensional-semiotische Theorie zu entwickeln, die dem ganzen Wust die Bürste schenken könnte.
Selbst wenn ich niemals Scheffin vonnem Museum werde (da bin ich nicht der Typ für) oder 1000-Stück-Auflage-Bestsellerautorin volkskundlicher Mikrostudien samt Professur (da bin ich erst recht nicht der Typ für und außerdem viel zu alt): das, was ich mir da durch Eigensinn aneigne, kann mir keiner nehmen für die Texte, die in meinen Schubladen vor sich hingammeln und auf weitere Überarbeitung warten. Eine Welt tut sich auf, das Lied bekommt Töne.
Trotz der permanenten Panikattacken, wenn ich an die Verwaltung nur denke.
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Kosmo(patho)logie.
Eigentlich bin ich müd. Eigentlich bin ich krank und müsste das Bett hüten. Eigentlich bin ich reif für Urlaub. Zumindest in den Momenten, in denen ich "nicht mehr mag". Und dann hocke ich in der Vorlesung und glühe. Oder sitze im Diskurs mit meinen Referatspartnern und glühe. Oder ich sitze über meiner Literatur und denke nur "warum dauert Lesen nur so lange" während der andere Teil vernünftigerweise meint "Speedreading bringt dir erstmal nichts, du musst den ganzen Kram ja durchbrüten". Und das wiederum muss ich, weil ich das Bedürfnis zum Brüten habe. Und ich glühe nicht vor Fieber, sondern weil ich mir vor Spannung und Erkenntnis manchmal beinah ins Höschen mache.
Mittlerweile möchte ich nicht mehr wie ein kleines Kind den Finger heben a la "Frau Lehrerin, ich weiss es!!!", sondern ich mach das nur noch, wenn sonst keiner mehr was sagt, dafür dann aber auch anders. Identitätsstiftung. Objektbeziehungen. Nur die Nummer mit der Irritation durch tote Menschen hab ich mir verkniffen, sonst hätte das das Seminar gesprengt.
Nein, ich mach das nicht zum Spass oder aus Langeweile. Ich hab das Gefühl, jedesmal wenn ich in der Bibliothek stehe und meine Bücher suche, wie es in "Yentl" zu sehen ist: ich darf das alles benutzen, ich darf das endlich alles beNUTZEN, nicht nur für mich selbst, ein Ziel, ein pathologisches Thema nach dem anderen (mit Messies bin ich noch nicht durch, aber es nimmt Gestalt an, ab nächster Woche kommen die "Völkerschauen" und "Gedenkstätten" dazu), ich darf hemmungslos in der Pathologie der Geschichte wühlen, ohne irgend etwas rechtfertigen zu müssen.
Kein "und was hat man davon?".
Ich lerne langsam, im richtigen Moment einfach den Mund zu halten. Ich lerne langsam sogar sowas wie Umgangsformen mit dem Hochschulpersonal. Denn es geht dabei nicht darum etwas zu sein was man nicht ist oder sich zu verbiegen, sondern einfach nur darum, den Betrieb nicht zu unterbrechen, diesen Apparat an Verwaltungsposten.
Denn je weniger ich diesen Apparat nerve, desto leichter komme ich an die Informationen, die ich brauche. Dass ich einen präzisen, analytischen Blick haben kann, ohne ein einziges Wort zu sagen, hab ich neulich im Grundlagenseminar Ethnologie bewiesen (ich hatte derartig Halsweh, dass ich meinem Lesepartner die Textstelle nur mit dem Finger gezeigt habe -- er hat sie dann präsentiert als einer der Wenigen, die den Nagel auf den Kopf getroffen haben, der Junge war gut!). Dass er derart präzise sein kann, war mir selbst neu.
Wie schon erwähnt: ich halt mich ja immer für etwas blöde, weil ich es geschafft habe das schlechteste bayerische Fachabitur zu schreiben, seit Erfindung der FOS. Oder weil ich wegen meiner Rechtschreibung nie über eine 3 hinauskam, in Mathe nie über eine 5. Ich bin ein schulischer Gesamtversager. Und wie viele miese Noten ich an der FH wegen Themaverfehlung kassiert habe, will ich gar nicht wissen. Hat nie jemanden interessiert -- relevant ist nur, ob man überhaupt durchkommt, und dafür hats immer irgendwie gereicht. Wenn es so weitergeht, könnte es mir vielleicht auch wurscht sein, wie schlecht man mich nun an der Hochschule bewertet. Weil mein Blick vielleicht nicht ganz der ist, der da sein sollte, oder weil ich mich wieder mit irgendwas verzettele. Es ist egal. Weils nicht drum geht es wem recht zu machen. Ich für meinen Teil kann das eh nicht, also versuch ich das garnicht erst.
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Mann bin ich gut!
Sehr geehrte Frau ..., sprachlich beeindrucken Sie mit einer Eloquenz, die zwischen blumiger Metaphorik und quasi-adulter Fröhlichkeit oszilliert - für die Kommunikation mit Universitätsbediensteten und für den Moment der Kontaktaufnahme mit Hilfegesuch mitunter nicht ganz die geeignete Wahl. ... Mit freundlichen Grüßen Na wer sagts denn, noch keine 2 Wochen an der Uni und schon verschissen, dabei hab ich doch garnix gemacht, nur was gefragt!
Das klingt nach Darwin-Award.
So ein Scheiß.
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Messimismus.
Juhu, da hatte ich doch eins vergessen: zu jedem gebuchten Seminar oder jeder eingetüteten Übung, Vorlesung oder sonstigen Veranstaltung auf die es diese netten und nötigen ETCS gibt, muss man hinterher was tun. In diesem Fall jedesmal ein Referat und eine 10-seitige Hausaufgabe, und weil ich natürlich die Finger nicht unten halten konnte, bleiben mir jetzt nur extrem wenige Tage für ein Referat zum Thema Sammeln, Pathologie und unter der Schirmherrschaft des Messies. Auffällig auch: ich schein mich für genau die Themen zu interessieren, für die sich sonst keiner interessiert: alles was mit Kunstgeschichte nix zu tun hat und fürchterlich "dreckig" ist. Psychologie zum Beispiel. Was also ist ein Messie? Und wo fängt man da an zu suchen, um das zu finden, was man eigentlich sucht? Laut Wikipedia ist der Messie ja nicht krank, sondern er hat eine soziale Verhaltensstörung aufgrund X, die sich dann manchmal als Messie-Verhalten zeigt, und die vor allem für den Rest der Menschheit manchmal nur schwer zu ertragen ist. Messies sind in den meisten Fällen nach außen hin nicht auffällig, viele kompensieren ihre Kompensationshandlung, und nur die ganz schlimmen Fälle schaden sich massiv selbst oder die Wohnsubstanz. Und das Vorurteil, Messies hätten keine sozialen Kontakte, kann ich so auch nicht bestätigen. Messies, die soziale Kontakte haben, haben meist eine Ehefrau, die mit eisernem Besen Regeln aufstellt, um Müll und Chaos Einhalt zu gebieten. Ich könnte Romane über dieses Thema erzählen, ohne auch nur einen Tag lang tatsächlich recherchiert zu haben. Aber ist das Sinn eines Referats?
Die Herausforderung dürfte in diesem Fall nun darin liegen, die neuronalen Wahrnehmungs-Annomalien zu beschreiben, die für die Vermenschlichung von Dingen sowie das zwanghafte "einem Ding ohne Geschichte eine Geschichte und damit eine Bedeutung geben" zu erklären, und dann, wette ich, verschüchtere ich damit wieder meine Dozentin, die es eh nicht leicht mit mir hat. Weil: vermutlich älter als sie und keine frischgebackene Abriturientin. Und was wissen Abiturienten schon über Verhaltensforschung, Kognitionsforschung oder Neurologie. Und: wie sollen sie es denn wissen können?!
Ich fürchte vorprogrammierten Ärger, selbst wenn mein Proff offenbar ein Dankes-Stoßgebet gen Himmel schickte als ich bei der Vorstellung sagte "naja, und dann kam als Einstieg in die Fachbeschreibung Walter Benjamin auf den Plan, und dann wars halt passiert". Welcher Gymnasiast kennt denn bidde Walter Benjamin ("der Analphabet des 20.Jahrhunderts wird der sein, der Bilder nicht zu lesen vermag")?! Oder, wie es in einem Fortgeschrittenen-Seminar zur Kommunikations-Kultur angegeben ist, einen gewissen Max Weber? Kamma nich voraussetzen, ich kenn die Burschen auch nur, weil ich eben keine 19 mehr bin, und mir der Herr Lektor vor langer Zeit mal eine Buchliste in die Hand gedrückt hat, die ich dann abgearbeitet habe. Und nicht zu meinem Erstaunen schäme ich mich dafür in Grund und Boden. Weil ich es nicht schaffe so zu tun, als hätt ich keine Vergangenheit.
Denn seit der blöden Vorstellungsrunde redet keiner aus dem Semester mehr mit mir, und macht einen großen Bogen... als würde ich irgendwie streng riechen oder als hätte ich eine ansteckende Krankheit.
Aber vielleicht klappts ja dann mit den Ethnologen besser. Trotzdem: die alte Macke schlägt wieder zu.
Dank der absolut sicheren Gewissheit niemals gut genug sein zu können, weil Funktionsunfähig in den meisten allgemeinen Bereichen des Lebens, klotze ich erst recht rein, denn wenn ich mich schon nicht benehmen kann, kann ich ja wissen und können wollen dürfen. So ein bisschen nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert, studiert es sich ganz ungeniert". War auch im Erststudium so. Aber: man macht sich damit offenbar keine Freunde. Und kaum Kontakt zu Kommilitonen zu haben war für mich auch damals schon nicht einfach. Schon, weil man dann auf den Partys immer irgendwo dumm in der Ecke herumsteht. Es macht irgendwie einsam. Es gibt einem das Gefühl, nicht dazu zu gehören.
Insofern der Horror vor dem ersten Referat. Nicht, weil ich es nicht packe ein Referat zu halten, sondern weil ich ziemlich locker übers Ziel hinausdonnern kann, und dann eher zu Themaverfehlungen neige. Oder, wie im Erststudium, mit einem Dozenten zu tun habe, dem ich so ohne es zu wollen, ungut ans Bein pisse. Prinzipiell ist das sein Problem, aber er verzapft mir dann die schlechte Note. Wie im Fall der "Anzeigen-Analyse", als ich in Profiler-Manier die Anzeigen für Enthaarungscreme analysiert hatte, und so auf dem Gender-Problem herumritt, mit dem mein Dozent wohl echte Probleme hatte. Die Aufgabe lautete "Analyse", also machte ich eben eine Analyse, während der Rest des Semesters eher Bild-Text-Beschreibungen lieferte (was genau genommen halt keine Analyse ist).
Böcke wie diese schieße ich immer wieder, und dann ist die Kacke am dampfen. Ergo baue ich gerade einen fürchterlichen Angst/Scham-Komplex auf, eine ganz prima Basis für ein Messie-Verhalten.
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Traumabewältigung und Scheitelhaufen.
Jeder hat ja so seine Traumata, selbst Tommy Krappweis. Und weil DER darüber schreibt ("Das Vorzelt zur Hölle"), dachte ich: mensch, mir gehts da ja eigentlich nich besser. Könnt ich ja auch man tun so.
Und dann fiel mir ein: mist, wenn du jetzt laut rumerzählst, dass du ein kindliches Pädagogentrauma hast (wie vermutlich alle Pädagogenkinder), gibt das wieder Ärger. Wenn Krappweis über seinen Vater herzieht und den Horror des Campens, ist das deutlich was ganz und überhaupt völlig anderes, als wenn ich von meinen Scheuklappen-Erlebnissen, erzwungenen "Ich-Botschaften", familientherapeutischen Gruppensitzungen vor dem Fernseher und Urlauben via Jugendarbeitscamp berichte, die nebenbei noch von durchgeknallten Schul-Lehren (irgendwer ist immer dafür zuständig, hochbegabte Kinder in die Sonderschule verfrachten zu wollen, weil ihnen Muttis Nase nicht passt) berichten oder Kolleginnen von Papi, die im pinkfarbenen Schlafanzug zum Langlaufen kamen, weil das näher am Lila war als an -- ja was eigentlich? Violett? Flieder?
Nicht zu dokumentieren, wie die meisten Pädagogen darauf reagieren, wenn ich zugebe, dass das nix für mich ist: Beleidigtsein ist da überhaupt kein Ausdruck für, aus den nettesten Menschen mutieren augenblicklich beleidigte-Leberwurst-Ignoranten, wenn sie spitz bekommen, dass man Erwachsenenbildung tut. "Naja, da gehen die Leute ja auch freiwillig hin". (Dass ICH mir dann anhören darf "ne, das sehe ich aber ganz anders, ich beschwer mich jetzt bei der Schulleitung" wenn man Lehrern was über die Wirkung von anständiger oder beschissener Schraffur erklärt, lass ich mal aussen vor).
Und wenn ICH jedesmal beleidigt wäre, wenn man mich nur meines Berufes wegen entweder beschimpft oder auf ein Arbeitsfeld degradiert, mit dem ich nu wirklich nix zu tun habe (Künstler, Beliebigkeitsfetischist, Kulturschänder, Thekenkraft), dann wär ich ja DAUERBELEIDIGT. Glücklicherweise gilt das nicht für alle Pädagogen. Die, welche in der VHS landen, landen dort, weil sie gemerkt haben, auf welch gottgleichem Ross ein Lehrer gerne mal sitzt und ein Abfragesystem klasse findet, dass eigentlich via Genfer Konvention abgeschafft gehört. Oder Pädagogen, die es geschafft haben über sich selbst hinauszudenken. Das gibts. Selten, aber das gibts.
Nur: sagen darf man das nicht. Nicht laut, nicht leise, denn der Feind hört mit. Immer. Vor allem wenn man Schulkinder hat. Oder wenn man wie ich jetzt angefangen hat Museumswissenschaften zu studieren, und Museumspädagogik total scheiße findet und die klassischen Konzepte von Vorgestern über Gestern in chronologischer Folge bis ins Heute, weil der Mensch genau andersrum lernen muss, wenn er einen Bezug zum Gelernten haben soll. Das steht freilich so nich im Lehrbuch, das spricht die Kognitionsforschung, die Neurologie, und letzlich meine eigene Erfahrung als Dozentin. Nur: was im Lehrbuch steht ist leider das, was zählt. Nich Ergebnisse. Blöd, also schreib ich halt KEIN Buch über meine traumatischen Erlebnisse mit Pädagogen, die mich derart schwer geprägt haben, dass ich Tee nur verkrafte, wenn ich ihn mit Kreativen Geistern trinken kann oder Medizin brauche. Denn "alle haben ein Problem mit denen" sagte man mir heute. Ich würde normalerweise einen solchen Satz nicht einmal wagen zu denken, weil ich von ihnen offenbar umzingelt bin, und Nichtanbetung zu strikter Bestrafung meines Sprösslings oder sofortiger Exmatrikulation führen könnte.
Es hätt glatt ein Bestseller werden können, denn alle Pädagogenkinder (und das sind ne ganze Menge, die hören ja nicht auf sich fortzupflanzen nur weil sie ihr Problem zum Beruf machen) würden mir wahrscheinlich son Ding abkaufen. Aber tue ich es, muss ich soziologisches Asyl beantragen, und da ist dann die Frage wo. Oweh.
Owehoweh. Nein, Pädagogen sind toll. Ich wäre auch gerne Pädagoge geworden. Pädagogen sind super. Ohne Pädagogen würde die Welt ins ferne Mittelalter zurückgebombt. Also die Zeit, wo man noch hingerichtet wurde, wenn man anderer Meinung war. (und in der Tat, mir sind genug Gegenbeispiele bekannt. Leider sind die anderen nicht mit mir verwandt oder die Lehrer meiner Kinder oder nicht meine Dozenten und Komillitonen, auch nicht die Leute von der Uni-Verwaltung. Ergo: die Pädagogen mit denen ich ausserhalb dieses Metiers (sehen wir von Kursen ab) zu tun hatte, mögen sich ruhgen Gewissens zu denen zuordnen, die hier nicht gemeint sind. Also: ihr wisst schon.)
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Raum-Zeit-Paralleluniversum.
Auf mich rollt die Nemesis zu: das Vorlesungunsverzeichnis, die Anmeldung samt Anmeldefristen, die occulten Räumlichkeiten, Doppelbelegung und dann vor allem: rauszufinden welches Modul für was und wie überhaupt.
Und dabei hab ich noch nicht einmal das OK der HS für die Immatrikulation. Dieses Mal dürfte eigentlich nix mehr schiefgehen. Aber man weiss ja nie. Irgendwie schon schräg... ich hatte Studium schonmal an einer FH, und muss mir heute das Gefluche vom Herrn Lektor anhören, der diese ganze neue Bologna-Nummer als "zu verschult, quasi FH" betrachtet. Ich find das jetzt überhaupt nicht verschult, ich find es nur verwirrend. Weil man Veranstaltungen angeboten bekommt, die es gar nicht gibt. Und die, die es gibt, sind mal so, mal so oder mal so in der Anmeldung, die Fakultäten selbst schweigen sich aus, und halten digitale Vorträge über Module.
Was interessieren mich die Module, wenn ich die Lehrveranstaltungen nicht buchen kann, weil sie nicht im Verzeichnis aufgeführt und damit nicht wie auch immer buchbar sind. Hingegen buchbar sind Veranstaltungen, bei denen es keine Angaben über Termine gibt, was natürlich notgedrungen eine Doppelbelegung herausordert. Ich bin Indiana Jones auf der Suche nach dem richtigen Paralleluniversum. Die einzigen, die anständig kommunizieren (und immerhin: so kann man vom Einen aufs Andere schleißen wie sich dieser ganze Buchungs-Pflicht-und-Kür-Apparat zusammensetzt) sind die Museumswissenschaftler. Klare Struktur, klare Aussagen, klare Raumbelegung, klare Sache. Keine Raumbelegung "Phil.-Geb.", witzige Bezeichnung überhaupt, denn es gibt eine Phil I und eine Phil II, und jede Phil besteht wiederum aus unterschiedlichen Gebäudekomplexen. Der eine liegt im Tal mitten in der Altstadt, der andere am anderen Ende der Stadt, eigentlich schon außerhalb Würzburgs und weit hinter dem Campus den Berg wieder runter. Dazwischen eben jener BERG und rund 3km Luftliniendifferenz. Scho geil irgendwie. Dementsprechend weiss ich jetzt auch nicht -- nachdem ich annehme, dass es diese occulte Ortsbezeichnungspraxis immer schon gegeben hat -- was hier "verschult" bedeutet. Eine gewisse Klarheit bietet Orientierung, und mir scheint, als hätten es Geisteswissenschaftler nicht sonderlich mit Klarheit und Orientierung, sondern es eignet sich der Mensch einzig zum Studium der Ethnologie oder Philosophie, wenn er sich denn durch die wirre Mühsal der Suche nach dem artefaktischen Gral namens RAUM und ZEIT alleine kämpfen kann, und nur so findet was er sucht, quasi auf telepatischem Wege. Was generell nicht schlimm wäre, wenn man sich verläuft und so mal eine Vorlesung vergurkt. Was aber schlimm ist, weil man bei Nichterscheinen des ersten Vorlesungstermins nicht zur Restvorlesung zugelassen wird, ergo auch seine verschissenen ETCS nicht bekommt. Aber ich krieg das noch raus.
Nachdem ich letzte Nacht nach 4 Stunden Verzeichnisrecherche völlig entnervt einen "sb@home"-Albtraum durchlebt habe, und mich plötzlich auf einer Allgemeinbildenden Schule zum Eignungsstudium fürs Abitur wiederfand, freilich ohne Stundenplan und Schulbücher, nur weil nicht herauszufinden war was sich hinter dem Kürzel "sb@home" verbirgt und wie man darauf Zugriff erhält, fand ich wie durch Zufall genau dieses Segment beim Frühstück. Und wenn ich DAS herausfinden kann, wenn auch durch Zufall, geht auch noch Anderes.
In "StarTrek" findet die Voyager schließlich auch immer das korrekte Zeitloch, warum also nicht auch klein ratti. Mir darf nur das Dilizium nicht vorzeitig ausgehen oder eine Plasma-Spule durchrösten.
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Kulturfiguration.
Kultur als Freizeitbapperl. Literaturherbste, Liedersommer, anständige Garderobe voraussetzung, Künstlergespräche, Museumsreisen... und jeder Pfosten meint, ich gehöre zu dem Verein, weil ich Bilder male, Texte schreibe und so ab und an mit einer Gitarre in der Hand herumspiele. Und ich hab nahezu immer das Gefühl, ich bin da falsch. Ganz falsch. Vor allem wenns um die Kleider- und Benimmfrage geht. Oder ums "Marketing". Kultur als Streitfrage. Da gibt es die Definition über Herrn Dawkins, der Meme als Kulturträger sieht, was dann gleich eine ganze Generation anderer Schreiber widerlegt, alle anders. Oder noch besser: in der klassischen Kulturtheorie, von der in meinem Arschäologiebuch die Rede ist, streiten sich zwei Lager bis aufs Messer. Les ich diese Theorien durch, komm ich mit beiden nicht klar. Am besten jedoch gefällt mir die Annäherungsdefinition von Boyer (wow is der brillant) der sacht: Kultur is das, was bei Menschen Ähnlichkeiten aufzuweisen hat, und kein Adäquat in der Tierwelt findet. Poppen an sich ist also keine Kultur, es auf dem Küchentisch zu tun dann schon eher. Nicht essen, sondern einen Esstisch haben und auch benutzen. Und dann ist mir wieder eingefallen, wann und wie man plötzlich mein vermeintliches Zeichentalent entdeckte. Zeichnen können viele, nur zum Üben sind die Meisten halt zu faul. Und meine erste Dauerübung bestand darin, selbstgeschriebene Geschichten zu illustrieren. Die zweite darin, die zu Karfreitag in Aix-en-Provence gestohlene Familien-Kamera mit dem Zeichenstift zu ersetzen. Kameras werden geklaut, lernte ich, Zeichenbücher eher nicht, also wurde das Zeichenbuch mein Begleiter. Nicht die Kamera.
Dann kam das Studium, da MUSSTE ich zeichnen, vor allem musste ich mich mit KUNST befassen, und fand das furchtbar albern. Künstler fand ich albern bis auf einen, und für den war Malerei nur eine Spiel-Variante der Musik -- denn er war furchtbar unmusikalisch, obwohl er in Musik dachte, fühlte, sah. Und sieht man mal von Beuys ab, konnte ich mit Kunst nie was anfangen. Und statt in der Werbung erfolgreich zu werden heulte ich der Ignoranz des Völkerkundemuseums Frankfurt nach, statt der üblichen Experimental-Diplomarbeit entsand schon aus Protest heraus die Graphic Novel, dem dritten maßgeblichen Dauerübungsding. Heut sitz ich dann aufm Balkong, und guck den Wimpeln beim Flattern zu, da kommt mir: ich hab den Buddelwahn, Zeichnen ist eher die Alternative zur Fotografie, auch beim Comic gehts mir nicht so sehr ums Zeichnen sondern eher um die Ausdrucksmöglichkeit als Geschichte, und Kultur ist ja schön und gut, aber dann bitte mit der mir eigenen Fangfrage, die ich mir stelle seit ich 5 bin: warum zur Hölle soll ich an einen Gott glauben? Warum glauben Menschen? Wie tun sie das? Was passiert da mit ihnen? Wieso ist es so wichtig, sich immer die Haare zu kämmen? Was ändert das an der Fähigkeit Auto zu fahren oder Kohlrabi zu pflanzen? 25 Jahre Existenznöte haben, wie ich merken, ihre Spuren hinterlassen, und ich frage schon kaum noch nach den Zwangsidiotien, die man versucht sich dann einfallen zu lassen, nur um irgendwie genug zu Essen für seine Kinder zu haben, ein Dach überm Kopf, damit sie nicht kommen und einem die Kinder wegnehmen. Seit 20 Jahren rennt mir nur dieser eine Gedanke durch den Kopf, und verursacht hin und wieder merkwürdige Konzepte wie "versuchs doch mal mit dem Coachen von Leuten, die dafür auch bezahlen".
Der Weg des Regenbogens, das LIED des Regenbogens ist nicht zu singen für die Welt. Das ist das Lied, das ich hätte aus meiner Kindheit retten müssen, wenn das denn möglich gewesen wäre. War es aber nicht, und es war gut so. Nur so hab ich gelernt, dass es nicht die Haare sind, die, wenn man sich nicht kämmt, einem Anderes verbauen, sondern die innere Haltung zum Haarekämmen, die Anderen signalisiert, dass man nicht ähnlich sein möchte. Weil man tatsächlich nicht ähnlich sein möchte, sondern nur die Fragen beantworten will, die einem unter den Nägeln brennen. Puzzeln. Graben. Buddeln. Wissenwollen. Da ist Ähnlichseinwollen erstmal echt Nebensache und kann einen kreuzweise. Und die Kultur? Anstatt Definitionen zu finden die auch nichts erklären, geh ich ma besser Wäschefalten, da kriegt man ein paar Minuten einen freien Kopf von.
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Brain trouvee.
Eigentlich sollte man keinen Blog schreiben, wenn man dann nie schreibt, oder? Nu -- seis drum, ist ja nicht viel passiert.
Bretagne, Massen von Dolmen zum herumkriechen, der Wunsch nach Wurzelbürste und Heckenschere, der Diebstahl sämtlicher Dokumente, die Rettung durch ein Aldi-Wörterbuch, Schockzustände im Museumsshop (die haben da wissenschaftliche Literatur! Für unter 140 Euro! Und dann ist mein Französisch so grottig, dass ich jetzt erst mal nachlernen muss, dass es nur so raucht.). Ein wasserlassender 13-Jahre alter VW will sich nicht reparieren lassen, ein in die Jahre gekommener Kombi glänzt durch Risse im Motorblock und marode Stoßfänger, und ich werde nur noch mit vorgehaltener Knarre einen 4-Sterne-Campingplatz anmieten, selbst wenn er, wie in unserem Fall, der Einzige im Umkreis von 70 Kilometern ist. Ein zu Klump gefahrenes Schiff, ein Mann unter Schock, ein geliehenes Handy mit dem man keine SMS schreiben kann, und mein Hirn spielt mir Streiche, ganz so, als könnte ich nicht mehr denken.
Vielleicht konnte ich das noch nie, denke ich gerade, auch wenn ich den Übeltäter gefunden habe: Englisch. Das Englisch ist an allem schuld. Weil ich nach meinen Exzessen ins Englische nebenbei auch noch Französisch lerne, und so gar nicht mehr weiß, in welcher Sprache ich überhaupt denken soll. Ich schreibe, wenn ich nicht drüber nachdenke mein Tagebuch in Englisch, rede mit meinem Sohn, der gar kein Englisch kann, Englisch, sehe Filme nur noch auf Englisch, entdecke die englischen Trennungsregeln dank Buchsatzjob und forgot to tell a couple of people, that i lost any fucking phone-number i gained during the last 3 years. And i know throuhg all this: my knowledge of english language is more or less a desaster. And so on it made zoom and i found out, that what i learned during my scolarship in communication-design was wrong: communication is NOT: information given from a sender to an reciever. This is theory of communication, and its wrong.
Any communication done in an personal way is the tryout to avoid mistakes in interpreting and mistakes in beeing wrongly interprated. any word we say roots and depends on our personal experience, our very personal feelings about the word itself. But usually we forget our own experiences, and so it comes to misunderstandings. So we talk and talk and talk obut nothing. What we need is to have enough clues to interprete the person we talk to correctly: gesture, voice, behaviour and so on. Thats not what we understand with the word "information". Information has -- like money -- no history. Information without history is like a fact you have to transform into words.
But to understand another culture ist like to understand another person with absolute different history or experiences. The problem is, that they belong together. If there is one single word and four listeners to this simple single word, we have six interpretations of that, what this fucking simple single word means: four interpretations of the listeners, the one the speaker has himself, and in fact god himself. Or if he would be in vacations, the holy ghost. Somehow a schirmismus at all. For heavens sake: i should try to think in PICTURES not to mix my brain too much. When i write these words, je cherche pour les mots francaises, par ce que forgot tous les vocabulaires. Merde.
Ou et le "Fin de Bretagne" when I need it, pour ferme la geulle de mon tete?
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das ist das Leben. Es
besteht aus einer Ansammlung von Verlusten, mit denen man...
by ratte (28.03.18, 06:25)
Das ist ganz schön
deprimierend.
by sakana (22.03.18, 17:05)
Interessant. Nun sitz ich da
mit meinem frisch und ungewaschenen Hals, und wundere mich über...
by ratte (22.03.18, 07:28)
denken ist nicht degoutant lies
das wintermärchen doch einfach mal
da wirst du vieles von...
by wilhelm peter (10.01.15, 22:30)
den heine zu bringen,
bei diesem text. da muss ich mich räuspern.
entschuldigung.
by don papp (10.01.15, 21:18)
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