Freitag, 19. November 2010
Au! Rora!

Das ist wieder so eine verschrumpelte Nacht, in der ich mich frage, ob ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der nur merkt, dass er Löcher in den Wollsocken hat, weil er dauernd in Gummibärchen, Legosteine und Frischkäse-Flocken stolpert, die da so unterm Tisch vor sich hin lauern und auf die seligmachende Morgendämmerung warten.

Bis mir die Offenbarung diktiert, unbedingt im nächsten Leben einen Beutel-losen Saubsauger zu heiraten. Da rauchts nich so aus der Tüte.

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Zauberstab III.

Wer so komische nicht identifizierbare Schub-Krankheiten hat wie mich, wo man halt hin und wieder etwas beschissen zu Fuß ist und durch die Gegend torkelt oder schon mal umfallen würde wenn man nicht rechtzeitig die nächstbeste Wand ansteuert und sich dagegen wirft, kennt das: die Menschen, die einem begegnen gucken einen an, als hätte man ein Verbrechen begangen oder als würde man zum Himmel stinken, weichen großzügig aus um Überfälle zu vermeiden, oder wechseln lieber gleich die Straßenseite. Nu, man trägt kein Schild auf der Stirn, auf dem steht, dass man weder besoffen noch mit irgendwelchen Drogen vollgepumpt ist. Ok, dass ich mit irgend einem fiebersenkenden Schmerzmittel bis zum Anschlag voll bin, gilt da nicht.

Um aber generelles Kollabieren zu vermeiden, hab ich nun meinen eigenen Trick kopiert, mit dem ich meine Oma zum Laufen bringen konnte: Nordic-Walking-Stecken. Nun renn ich also, wenn es mal wieder brennt, mit einem Stecken durch die Gegend, denn das verhindert nicht nur das Torkeln oder Umfallen, sondern es machts leichter, überhaupt noch laufen zu können.
Zu meiner Überraschung merkte ich aber zudem, dass einen die Leute nicht mehr angucken wie einen Schwerverbrecher, und auch die Strassenseite nicht mehr wechseln. Ganz im Gegenteil, offenbar ist man der Meinung, ich sei grad irgendwie sportlich unterwegs. Dass ich nie Turnschuhe trage und ne Mütze aufm Kopf hab scheint dem keinen Abbruch zu tun. Vielleicht haben die auch Nehberg gelesen, und wissen, dass man besser mit Trekking-Schuhen und Rucksack trainiert. So what, said Fred.

Nun war ich neulich mit meinem Nachwuchs unterwegs, und überlegte, ob ich den Stecken nun mitnehme oder nicht. Der Nachwuchs war der Meinung, ich müsse ihn mitnehmen. Irgendwann fragte ich ihn dann, warum er dieser Meinung war, und er antwortete: "Das sieht viel cooler aus".

Wenn einem also die Tage eine extrem coole Frau im langen schwarzen Ledermantel mit ner extrem coolen Wollmütze aufm Kopf und nem coolen Kurier-Rucksack -- vorzugsweise innem Buch- oder Comicladen oder ner Mucke-Abteilung -- übern Weg rennt wie Harri auf Speed: dat bin isch. PEACE MAN.

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Real Jesus.

Menschen brauchen Führung, Vorbilder, Leitbilder, Helden, Stars. Sagt man.
Manche brauchen auch Erlöser, Retter, von mir aus auch Götter oder Götzen, heilige Bücher oder Utopien. Sagt man meist nicht, denn es könnte blasphemisch rüberkommen.

Die Heiligen der Vergangenheit sind berühmt und bekannt. Untersucht man sie aber genauer, dann wird man feststellen, dass jenseits der gewachsenen Volksfrömmigkeit so eine Heiligenfigur auch schon mal erst durch die Medien zu dem gemacht wurde, was sie dann im Zustand der Heiligkeit beliess. Früher waren das die Klosterschreiber, die zB. Bischöfe wie einen "Anno von Köln" von einem recht schlimmen Finger (den "Tröster von Witwen und Waisen" nannte man ihn, weil er des Nachts seine Pagen durch Köln schickte, einzelne obdachlose Frauen und Kinder für eine Nacht in den Bischofspalast...) zum bis heute unangefochten Heiligen machten, obwohl man es besser weiss, da man die echten Viten, die niemals "das Haus verließen" und verschlossen wurden, heute kennt.
Heute sind es andere Medien, die aus Menschen, die man aus dem Fernsehen oder aus anderen Publikationen kennt, die zu Helden und Heiligen werden. Meist sind es ehemalige, weil verstorbene, Freiheitskämpfer, Politsystem-Erfinder, Kriegsveteranen in hoher Stellung. Selbst wenn sich nach wissenschaftlicher Untersuchung ein völlig anderes Bild des Helden ergibt (wie im Falle General Custers oder Che Guevaras), Held bleibt Held, Heiliger bleibt Heiliger, und wird auf T-Shirts und Poster gedruckt und symbolhaft einem Leit-Ziel zugeordnet, Amen bleibt Amen. Basta.

Generell kein Problem, wenn das Amen denn auch in der Kirche bliebe.
Dann aber ein Problem, wenn das Bild des Helden oder Heiligen die Eigenwahrnehmung vernebelt. Wenn man das Bild unkritisch als Fahne vor sich herträgt wie den Ersatz fürs eigene Denken und Handeln, weil alles, was dann noch zur Handlung führt, ja eigentlich im Sinne dieses Bildes geschieht, und daher eine gewisse übergeordnete Rechtfertigung erhält.

Und da kommts durchaus blasphemisch, wenn mir der echte Jesus, also den, von dem nix wirklich überliefert ist, fast lieber is.

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Zauberstab II.

Es gibt so Dinger, die nennen sich ganz ernsthaft "Zauberstab". Und jeder, der so ein Ding besitzt, nennt ihn auch so. Zauberstab eben.

Man kann um so einen Zauberstab ein ganzes ideelles oder philosophisches Gebäude basteln. Da hat dann die "Flotte Lotte" nahezu ausgedient, das "durch ein Sieb streichen" ist Vergangenheit. Sämige Suppen ohne große Mühe, egal was drin ist. Von Aioli über Salsa bis zum Hummus bastelt man sich aus dem Handgelenk irgendwelche Dips schneller, als man sie gekauft hat. Nur von Kartoffelbrei sollte man die Finger lassen.
Oft genug stand ich also in meiner Vergangenheit in den Küchen diverser Menschen, vorzugsweise Männern, und ließ ganze Arien über Zauberstäbe los, die verwirrt-fragenden Blicke unverständlich ignorierend. Irgendwann war es den Kerlen dann klar: ich meinte tatsächlich ein Küchengerät. Ich verstand nur den Grund für den grinsenden Satz "achso, ich dachte du meinst was GANZ anderes...." nie.

Neulich lief im Radio allerdings dann ein Lied aus den 80ern, das mir Augen geöffnet und die Schuppen aus den Haaren gewedelt hat:
"...zeigt dir mein Zauberstab die Liebe..."

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Zauberstab I.

Es gibt so Dinger, die nennen sich ganz ernsthaft "Zauberstab". Und jeder, der so ein Ding besitzt, nennt ihn auch so. Zauberstab eben.

Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich nichts weiter als ein Stabmixer, also die mobile Variante eines Mixers (oder Blenders, das is dasselbe), oder anders bezeichnet: ein Pürier-Stab. Damit macht man klumpige Suppen und Saucen wieder heile, verheimlicht Zwiebeln und Kräuter in Tomatensauce, oder schreddert sich ein Pesto, wenn man zu faul ist, den Mörser zu quälen. Oder zum Schreddern von Gemüse für die selbst gemachte Baby- oder Senioren-Nahrung ab 40. Oder zum Mixen diverser Shakes und Smoothies, um doch noch Vitamine gewaltfrei in ein Kind zu füllen.
Das besondere am "echten" Zauberstab ist allerdings, dass er angeblich mehr Bumms hat (mehr POWER) als andere Geräte, und dass man die Klingen rausnehmen und/oder austauschen kann.

Als Hausfrau und Mutter ist mir der Umgang mit einem Zauberstab notwendigerweise vertraut. Aber ich fand das Spülen immer super-ätzend, nicht nur wegen dem Gefummel um die Klingen herum (man muss zum Saubermachen mit den Fingern unter den Klingen herumfummeln), sondern auch, weil man immer ein ganzes elektrisches Gerät samt Kabel zu reinigen hatte. Warum, dachte ich immer, kann man das scheiß Teil nicht einfach in die Spülmaschine stecken wie das Zeug, dass man an den Handquirl fummelt?
Und dann kam ein Hersteller auf die Idee, genau DAS umzusetzen. Das Ding ist teilbar, hat einen Schredder a la Moulinette (angeblich hackt der auch Eiswürfel), einen Schneebesen- neben dem Stabmixer-Aufsatz, die man in die Spülmaschine packen kann (angeblich).
So ein Ding HABE ich jetzt. ENDLICH. Spülen, ohne hinterher erst zu merken, dass der Stecker noch in der Steckdose war.

Und alles, was diesem "Drehmel für Hausfrauen" noch fehlt, ist ein Aufsatz zum Bohren und einer zum Schrauben. Dann... ja dann wär das Ding WIRKLICH perfekt.

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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Ein glücklicher Mensch will nach vorne.
Ein unglücklicher nach oben.

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Montag, 27. September 2010
Kunst auf Rampe.

...und nun ein Text, für den mich der ein oder andere wieder steinigen wird:
ich hab die Nase voll von Kunst-Definitionen.
Seit ich denken kann, versucht die Welt, den Kunstbegriff wie einen Pudding an die Wand zu nageln, und schafft es dann doch nicht. Weil sie eben ein Pudding ist, den man versucht an die Wand zu nageln.

Ich hab das Nageln irgendwann aufgegeben, und ess den Pudding lieber. Landet zwar auf den Hüften, aber was soll ich mit Hüften, die sich unterwerfen.
Weil mir irgendwann der Verdacht kam, dass der Versuch, etwas zu definieren, nur dazu führt, dass man ihn reguliert, was wiederum dafür sorgt, dass er neu definiert werden muss, was erneut dafür sorgt, dass er reguliert wird und so weiter. Der Tod der Kunst beginnt also da, wo die Definiton einschreitet, und das Herz zu schweigen beginnt. Notgedrungen.

Erfährt man das Kunstschaffen als Prozess, dann merkt aber auch der Zuseher schnell, dass es einen Unterschied gibt zwischen Albernheit und echtem Tiefgang. Woher der genau kommt, versteht meinetwegen der Zuseher nicht allzu schnell, aber er fühlt ihn.
Aus dieser Beobachtung heraus muss ich nun sprechen: der Prozess des Kunstschaffens hängt mit dem "Flow" zusammen, dem Zustand, in dem es nur das Material, nur das Ding, nur das Thema, nur Ton-Bilder, nur das Ding vor der eigenen Nase gibt und das Ego des Schaffenden sich ins Nirvana verabschiedet. Das Ego, der Wunsch nach Perfektion, die Technik selbst, spielt in diesem Zustand soviel Rolle wie ein hart gekochtes Hühnerei für den Zustand der Volltrunkenheit an Wochenenden bei Kriegsdienst-Leistern, die, weil sie vergessen haben ihren Dienstausweis einzustecken, vor den Augen des Wachpersonals unter der Schranke hindurchrobben, um ins Bett zu kommen.
Wurschtet man aber so im "Flow" vor sich hin, so ganz ohne Ego und doppelten Boden, sind letzten Endes auch die Ergebnisse anders: Blümchen, Herzchen und orale Muster verschwinden, die Form nimmt die Funktion einer Geschichte an, Töne reduzieren sich auf den Untergrund der Himmelschöre, und schwingen wie magische Wellen im Stakkato durch Reste von Farbtöpfen.
In dem Moment, in dem Nutzen und Technik über dem Flow steht, ist es vorbei mit der Kunst.
Aber DAS zu definieren, ist so unmöglich, wie die Tiefe des Göttlichen zu definieren. DAS kann man auch als Zuseher nur spüren.

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Donnerstag, 19. August 2010

Das Ziel von Ameisen und Schokoriegeln ist es, die Menschheit zu unterwerfen. Aber die Schokoriegel haben die besseren Selbstmordattentäter.

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Dienstag, 10. August 2010
Ahnenkult die Zweite.

Zu allem Glück gehört ein Rechner der auch funktioniert, weniger aber die unfreiwillige Weihräucherung durch Patchouli, die mir gerade vielleicht ein wenig den Geist vernebelt, drum möge man mir bitte postHuhnmäßig verzeihen, wenn ich jetzt völligen Fusel verzapfe:

Beim Ahnenkult handelt es sich nicht um Götzenanbetung (sonst hätte ich "Götzenanbetung" geschrieben), es handelt sich nicht um die Verehrung von ehemals real bewusst existierender Personen (das wär dann der "Heldenkult" gewesen) und auch nicht jener halb-legendarischen Heiligen ("Heiligenkult"), die man um Fürbitten anspricht.

Im Ahnenkult, der eher mit den schamanischen Kultformen vergleichbar ist, in denen es Dämonen zu bändigen oder zu besänftigen gilt (oder ähnliches, das soll jetzt kein Traktat über Schamanismus werden), werden nicht spezielle, sondern sehr abstrakte Ahnen angerufen. Den Ahnenkult auf spezielle Personen zu beziehen, ist die Nachwehe des Christentums, wunderbar erforschbar in Südamerika.
Ich beziehe mich daher auch nicht auf diese Vermurksung.

Ahnenkult bedeutet: die Hinwendung an die Geister (NICHT der Dämonen, denn die handeln... die Ahnen sind Ahnen, weil sie eben nicht handeln sondern die Lebenskräfte bewusst machen bzw. im Menschen selbst steuern sollen...) der Ahnen der Vor- und Frühzeit, abstrakter und nicht vorhandener Geschichte, die dafür gesorgt hat dass man ein gutes Leben hat, und die dafür sorgen sollen, dass die Kraft für gutes Leben erhalten bleibt. Im Shinto-Ahnenkult (wie wohl in jedem anderen Ahnenkult auch) ist der Missbrauch zB. ein Verstoss gegen die Ahnen. Es geht dabei um eine Art Meditation, die das Bewusstsein für Umwelt und Verantwortung schärft.
Heiligen- oder Heldenverehrung ist in diesem Fall das genau Gegenteil von Ahnenkult, weil es bei dieser Art Verehrung NICHT um die "Urkraft im Wind des Schöpfungsgeistes" geht (man spendet den unpersonalen Ahnen Weihrauch und andere Dinge, die dem Wind zugeführt werden...), sondern um real existierende Personen, denen man projizerend nacheifert bzw. sie den "Wind" ersetzen lässt, was zu einem ganz anderen Bewusstsein führt.
Freilich geht es im Prinzip um Vorfahren, aber es geht hierbei nicht um Sippen oder benannte Personen, sondern -- wenn man so will -- um Kulturgründung oder Kulturgründer. Übertragen aufs Christentum wären das Adam und Eva und dann das kulturelle Bewusstsein der Linie, von der man vielleicht selbst irgendwie abstammt. Insofern betreibt das Christentum durchaus unbewusst Ahnenkult durch die Thematik der "Erbsünde".
Aber -- und hier sitzt mein Ideen-Ansatz -- diese Art Kultur-Bewusstsein schmeißt sich mit aller Macht auf die SÜNDE, für die wir jetzt alle BÜSSEN müssen, und ERLÖSUNG nur durch den GLAUBEN erreichen können. Der Ahnenkult kennt diese Art Sünde nicht. Hier ist Sünde immer eine persönliche Sünde, und der Lösungsweg aus der Schuld ist ebenso: ein persönlicher, also einer, der mit der VERANTWORTUNG für SUBJEKTIVES Verhalten zu tun hat -- nicht mit einer globalen auf alle übertragbaren Erbsünde, die in manchen besonders christophilen Fällen schon vor der Geburt einsetzen kann.
Was Menschen auch nicht glücklicher macht. Nur so nebenbei erwähnt.
(Und Ja: auch der Buddhismus kennt die Sünde, aber das ist eine weit andere Geschichte als unsere Erbsünde ohne Individual-Verantwortungs-Bewusstsein).

Allein die Frage "wie kann Gott es zulassen dass..." (die Welt so schlecht ist) zeugt von dieser Bewusstseinsverdrehung vom Individuellen zum Global-Überknödelten. Es ist nicht Gott, der das zulässt, sondern der Mensch, der es TUT, weil er ein verantwortungsloser Depp ist.

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Sonntag, 18. Juli 2010
Die Asche der Ahnen.

Ich beginne zu ahnen, warum das Christentum die Ahnen-Verehrung abgeschafft hat.
Ahnen zu verehren, bedeutet, mit Respekt und Achtung auf die Leistung und Persönlichkeit der eigenen Vorfahren sehen zu können -- auf die Weisheit und Erkenntnis, die sie tragen und repräsentieren. Der Zweck der Ahnenverehrung liegt in der Stabilität der Kultur, der Orientierung der Kultur und der Familienverbände, und damit eine Stabilisierung dessen, was man schlechthin als "Glück" oder "Fruchtbarkeit" bezeichnen könnte.
Das bedingt allerdings, und da hängt der Haken, dass die Vorfahren diese Funktion auch erfüllen können, nicht weil wir uns das wünschen, sondern, weil sie das tatsächlich TUN.
Der Christenmensch allerdings zentriert sich weg von der Traditionen der Ahnen (und damit der Vererbung von Verhaltensmustern) und hin zum Bewusstsein dass er rettungslos sündig ist, und neben Gottvater selbst höchstens noch Jesus und Maria verehrt werden dürfen. Oder ein paar kanonische Heilige. Die per se mit unserer Biografie erst mal GARNIX zu tun haben.
Das bedeutet: durch das Ahnen-Verehrungs-Verbot im Christentum wird etwas verboten, was immens wichtig ist fürs eigene Verhalten und das Tabu: die Wahrheit über die Verbrechen der Vorfahren, die wir gefälligst zu lieben und zu ehren haben, die wir gefälligst nicht in Frage zu stellen haben, und zwar genau eine Generation nach unten. Ergo werden Eltern und Respektspersonen jeder couleur freigesprochen, egal welcher Vergehen sie sich schuldig gemacht haben, auch wenn die Ahnen-Ehre am liebsten kotzen würde. Bei 3 bis 4 Generationen pro Jahrhundert kommen da so einige vererbte Bösartigkeiten zusammen, deren Ursache längst vergessen ist.
Hochgerechnet auf das Tabu-Verbot werden so Verhaltens-Auffälligkeiten weder behandelt noch verboten, ganz im Gegenteil, sie werden im Namen des christlichen Grundgesetzes erlaubt, und daher hemmungslos weitervererbt.

Der Missbrauch, und die Vererbungs-Logik, die hinter den Täter-Opfer-Profilen steckt, ist nur ein Beispiel davon -- ergo wundert es mich ganz grandios, dass sich jeder über die "Skandale" der kirchlichen "Erziehung" aufregt, denn sie ist schliesslich TEIL des ganzen Problems, und zwar nicht nur ursächlich, sondern vor allem kulturell in alle Lebensbereiche hineinragend.

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by don papp (10.01.15, 21:18)

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