var imgWindow = ""; function openPopup(img, width, height) { if (img && width && height) { width = Math.min(width + 36, 640); height = Math.min(height + 30, 480); if (imgWindow.location && !imgWindow.closed) imgWindow.close(); imgWindow = window.open(img, "imgWindow" + width + height, "toolbar=no,location=no,directories=no,status=no,scrollbars=yes,resizable=yes,width=" + width + ",height=" + height); // imgWindow.focus(); } } // -->
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Freitag, 19. November 2010
Au! Rora!
ratte
06:32h
Das ist wieder so eine verschrumpelte Nacht, in der ich mich frage, ob ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der nur merkt, dass er Löcher in den Wollsocken hat, weil er dauernd in Gummibärchen, Legosteine und Frischkäse-Flocken stolpert, die da so unterm Tisch vor sich hin lauern und auf die seligmachende Morgendämmerung warten. Bis mir die Offenbarung diktiert, unbedingt im nächsten Leben einen Beutel-losen Saubsauger zu heiraten. Da rauchts nich so aus der Tüte. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Zauberstab III.
ratte
05:30h
Wer so komische nicht identifizierbare Schub-Krankheiten hat wie mich, wo man halt hin und wieder etwas beschissen zu Fuß ist und durch die Gegend torkelt oder schon mal umfallen würde wenn man nicht rechtzeitig die nächstbeste Wand ansteuert und sich dagegen wirft, kennt das: die Menschen, die einem begegnen gucken einen an, als hätte man ein Verbrechen begangen oder als würde man zum Himmel stinken, weichen großzügig aus um Überfälle zu vermeiden, oder wechseln lieber gleich die Straßenseite. Nu, man trägt kein Schild auf der Stirn, auf dem steht, dass man weder besoffen noch mit irgendwelchen Drogen vollgepumpt ist. Ok, dass ich mit irgend einem fiebersenkenden Schmerzmittel bis zum Anschlag voll bin, gilt da nicht. Um aber generelles Kollabieren zu vermeiden, hab ich nun meinen eigenen Trick kopiert, mit dem ich meine Oma zum Laufen bringen konnte: Nordic-Walking-Stecken. Nun renn ich also, wenn es mal wieder brennt, mit einem Stecken durch die Gegend, denn das verhindert nicht nur das Torkeln oder Umfallen, sondern es machts leichter, überhaupt noch laufen zu können. Nun war ich neulich mit meinem Nachwuchs unterwegs, und überlegte, ob ich den Stecken nun mitnehme oder nicht. Der Nachwuchs war der Meinung, ich müsse ihn mitnehmen. Irgendwann fragte ich ihn dann, warum er dieser Meinung war, und er antwortete: "Das sieht viel cooler aus". Wenn einem also die Tage eine extrem coole Frau im langen schwarzen Ledermantel mit ner extrem coolen Wollmütze aufm Kopf und nem coolen Kurier-Rucksack -- vorzugsweise innem Buch- oder Comicladen oder ner Mucke-Abteilung -- übern Weg rennt wie Harri auf Speed: dat bin isch. PEACE MAN. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Real Jesus.
ratte
03:39h
Menschen brauchen Führung, Vorbilder, Leitbilder, Helden, Stars. Sagt man. Die Heiligen der Vergangenheit sind berühmt und bekannt. Untersucht man sie aber genauer, dann wird man feststellen, dass jenseits der gewachsenen Volksfrömmigkeit so eine Heiligenfigur auch schon mal erst durch die Medien zu dem gemacht wurde, was sie dann im Zustand der Heiligkeit beliess. Früher waren das die Klosterschreiber, die zB. Bischöfe wie einen "Anno von Köln" von einem recht schlimmen Finger (den "Tröster von Witwen und Waisen" nannte man ihn, weil er des Nachts seine Pagen durch Köln schickte, einzelne obdachlose Frauen und Kinder für eine Nacht in den Bischofspalast...) zum bis heute unangefochten Heiligen machten, obwohl man es besser weiss, da man die echten Viten, die niemals "das Haus verließen" und verschlossen wurden, heute kennt. Generell kein Problem, wenn das Amen denn auch in der Kirche bliebe. Und da kommts durchaus blasphemisch, wenn mir der echte Jesus, also den, von dem nix wirklich überliefert ist, fast lieber is. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Zauberstab II.
ratte
02:54h
Es gibt so Dinger, die nennen sich ganz ernsthaft "Zauberstab". Und jeder, der so ein Ding besitzt, nennt ihn auch so. Zauberstab eben. Man kann um so einen Zauberstab ein ganzes ideelles oder philosophisches Gebäude basteln. Da hat dann die "Flotte Lotte" nahezu ausgedient, das "durch ein Sieb streichen" ist Vergangenheit. Sämige Suppen ohne große Mühe, egal was drin ist. Von Aioli über Salsa bis zum Hummus bastelt man sich aus dem Handgelenk irgendwelche Dips schneller, als man sie gekauft hat. Nur von Kartoffelbrei sollte man die Finger lassen. Neulich lief im Radio allerdings dann ein Lied aus den 80ern, das mir Augen geöffnet und die Schuppen aus den Haaren gewedelt hat: ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Zauberstab I.
ratte
02:53h
Es gibt so Dinger, die nennen sich ganz ernsthaft "Zauberstab". Und jeder, der so ein Ding besitzt, nennt ihn auch so. Zauberstab eben. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich nichts weiter als ein Stabmixer, also die mobile Variante eines Mixers (oder Blenders, das is dasselbe), oder anders bezeichnet: ein Pürier-Stab. Damit macht man klumpige Suppen und Saucen wieder heile, verheimlicht Zwiebeln und Kräuter in Tomatensauce, oder schreddert sich ein Pesto, wenn man zu faul ist, den Mörser zu quälen. Oder zum Schreddern von Gemüse für die selbst gemachte Baby- oder Senioren-Nahrung ab 40. Oder zum Mixen diverser Shakes und Smoothies, um doch noch Vitamine gewaltfrei in ein Kind zu füllen. Als Hausfrau und Mutter ist mir der Umgang mit einem Zauberstab notwendigerweise vertraut. Aber ich fand das Spülen immer super-ätzend, nicht nur wegen dem Gefummel um die Klingen herum (man muss zum Saubermachen mit den Fingern unter den Klingen herumfummeln), sondern auch, weil man immer ein ganzes elektrisches Gerät samt Kabel zu reinigen hatte. Warum, dachte ich immer, kann man das scheiß Teil nicht einfach in die Spülmaschine stecken wie das Zeug, dass man an den Handquirl fummelt? Und alles, was diesem "Drehmel für Hausfrauen" noch fehlt, ist ein Aufsatz zum Bohren und einer zum Schrauben. Dann... ja dann wär das Ding WIRKLICH perfekt. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 7. Oktober 2010
ratte
00:40h
Ein glücklicher Mensch will nach vorne. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 27. September 2010
Kunst auf Rampe.
ratte
23:16h
...und nun ein Text, für den mich der ein oder andere wieder steinigen wird: Ich hab das Nageln irgendwann aufgegeben, und ess den Pudding lieber. Landet zwar auf den Hüften, aber was soll ich mit Hüften, die sich unterwerfen. Erfährt man das Kunstschaffen als Prozess, dann merkt aber auch der Zuseher schnell, dass es einen Unterschied gibt zwischen Albernheit und echtem Tiefgang. Woher der genau kommt, versteht meinetwegen der Zuseher nicht allzu schnell, aber er fühlt ihn. ... Link (2 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 19. August 2010
ratte
21:39h
Das Ziel von Ameisen und Schokoriegeln ist es, die Menschheit zu unterwerfen. Aber die Schokoriegel haben die besseren Selbstmordattentäter. ... Link (5 Kommentare) ... Comment Dienstag, 10. August 2010
Ahnenkult die Zweite.
ratte
00:36h
Zu allem Glück gehört ein Rechner der auch funktioniert, weniger aber die unfreiwillige Weihräucherung durch Patchouli, die mir gerade vielleicht ein wenig den Geist vernebelt, drum möge man mir bitte postHuhnmäßig verzeihen, wenn ich jetzt völligen Fusel verzapfe: Beim Ahnenkult handelt es sich nicht um Götzenanbetung (sonst hätte ich "Götzenanbetung" geschrieben), es handelt sich nicht um die Verehrung von ehemals real bewusst existierender Personen (das wär dann der "Heldenkult" gewesen) und auch nicht jener halb-legendarischen Heiligen ("Heiligenkult"), die man um Fürbitten anspricht. Im Ahnenkult, der eher mit den schamanischen Kultformen vergleichbar ist, in denen es Dämonen zu bändigen oder zu besänftigen gilt (oder ähnliches, das soll jetzt kein Traktat über Schamanismus werden), werden nicht spezielle, sondern sehr abstrakte Ahnen angerufen. Den Ahnenkult auf spezielle Personen zu beziehen, ist die Nachwehe des Christentums, wunderbar erforschbar in Südamerika. Ahnenkult bedeutet: die Hinwendung an die Geister (NICHT der Dämonen, denn die handeln... die Ahnen sind Ahnen, weil sie eben nicht handeln sondern die Lebenskräfte bewusst machen bzw. im Menschen selbst steuern sollen...) der Ahnen der Vor- und Frühzeit, abstrakter und nicht vorhandener Geschichte, die dafür gesorgt hat dass man ein gutes Leben hat, und die dafür sorgen sollen, dass die Kraft für gutes Leben erhalten bleibt. Im Shinto-Ahnenkult (wie wohl in jedem anderen Ahnenkult auch) ist der Missbrauch zB. ein Verstoss gegen die Ahnen. Es geht dabei um eine Art Meditation, die das Bewusstsein für Umwelt und Verantwortung schärft. Allein die Frage "wie kann Gott es zulassen dass..." (die Welt so schlecht ist) zeugt von dieser Bewusstseinsverdrehung vom Individuellen zum Global-Überknödelten. Es ist nicht Gott, der das zulässt, sondern der Mensch, der es TUT, weil er ein verantwortungsloser Depp ist. ... Link (7 Kommentare) ... Comment Sonntag, 18. Juli 2010
Die Asche der Ahnen.
ratte
05:14h
Ich beginne zu ahnen, warum das Christentum die Ahnen-Verehrung abgeschafft hat. Der Missbrauch, und die Vererbungs-Logik, die hinter den Täter-Opfer-Profilen steckt, ist nur ein Beispiel davon -- ergo wundert es mich ganz grandios, dass sich jeder über die "Skandale" der kirchlichen "Erziehung" aufregt, denn sie ist schliesslich TEIL des ganzen Problems, und zwar nicht nur ursächlich, sondern vor allem kulturell in alle Lebensbereiche hineinragend. ... Link (5 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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last updated: 23.02.20, 04:41 Youre not logged in ... Login
das ist das Leben. Es
besteht aus einer Ansammlung von Verlusten, mit denen man...
by ratte (28.03.18, 06:25)
Interessant. Nun sitz ich da
mit meinem frisch und ungewaschenen Hals, und wundere mich über...
by ratte (22.03.18, 07:28)
denken ist nicht degoutant lies
das wintermärchen doch einfach mal da wirst du vieles von...
by wilhelm peter (10.01.15, 22:30)
den heine zu bringen,
bei diesem text. da muss ich mich räuspern. entschuldigung.
by don papp (10.01.15, 21:18)
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