var imgWindow = ""; function openPopup(img, width, height) { if (img && width && height) { width = Math.min(width + 36, 640); height = Math.min(height + 30, 480); if (imgWindow.location && !imgWindow.closed) imgWindow.close(); imgWindow = window.open(img, "imgWindow" + width + height, "toolbar=no,location=no,directories=no,status=no,scrollbars=yes,resizable=yes,width=" + width + ",height=" + height); // imgWindow.focus(); } } // -->
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Donnerstag, 28. Januar 2010
Querdenken.
ratte
22:23h
Früher, in den alten Tagen des letzten Jahrtausends, kam ein neues Wort auf, dass kreatives, innovatives Denken bezeichnete: das Querdenken. Aber wie das mit subversivem Gedankengut so ist: es wird assimiliert und hoffähig gemacht, indem man das Wort nimmt und neu umdefiniert in sozial verträgliches. Seitdem handelt es sich bei Querdenken vor allem um ein Denken, dass sich selbst quer im Wege steht. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Davos.
ratte
22:23h
Wie schön dass wir nun endlich den Beweis für eine seit langem vermutete Tatsache haben: deutsche Manager sind reif fürs Arbeitsamt. Und in der Tat, wer möchte nicht mal gerne mit ihnen Schlitten fahren gehen, und zu irgendwas muss ja auch so ein Holz-Schlitten gut sein in den Wintern der globalen Erwärmung. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 21. Januar 2010
In Love with Scott McCloud.
ratte
18:27h
Man bat mich also, ein Seminar übers Comiczeichnen abzuhalten. Abgesehen, dass sowas runtergeht wie Öl (und kein Mensch weiss, ob es genug Teilnehmer geben wird sodass der Kurs überhaupt stattfindet), schält es ein uraltes Phänomen der Comiczeichnerei frei: fehlende Literatur. Was wieder deutlich wird: als Comiczeichner muss man entweder Masochist oder bekloppt sein (offenbar hab ich von beidem was). Comics zu machen ähnelt der Zwangsneurose, Geschichten zeichnen zu MÜSSEN. Die Zeichnerei ist nicht nur komplex (die meisten stellen sich da schnell hingeworfene Meisterwerke vor, und wissen nicht, dass es wirklich harte, manchmal zermürbende Arbeit ist), sie kettet einen auch noch für lange Zeit am Zeichentisch fest, und "bricht einem das Herz", wie es der Peanut-Erfinder Charles Schulz einst sagte. 1. Lerne von Jedem. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Drei große Fragezeichen und ein schreiender Wecker.
ratte
18:26h
Nennt mich Wecker-Killer. ... Link (3 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 31. Dezember 2009
Life-Gaming Next Step.
ratte
17:12h
Festplattendaten rekonstruieren. Lustige Angelegenheit. Anstatt sich also in der Wanne zu aalen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen, formatiere ich im Accord die alten Texte neu. Man kann sie nicht bearbeiten in einer nicht vorhandenen Formatierung. Das Jahr geht zu Ende, und bekommt eine neue Datumsgrenze. Irgendwie abstrakt fürs Empfinden, dass das "Neue Jahr" erst in ein paar Wochen, Monaten empfinden wird. Bis März dauert es noch was. Nach Feiern ist mir durchaus nicht zumute, denn auch Ende Dezember ist nur das Ende eines ganz profanen Monats, und da stehen Miete, Versicherung und Lebenshaltungskosten-Überweisungen an wie sonst auch. Es ändert sich nur eine Zahl. Eine auf den Papier, keine symbolische. Üblicherweise ist heute der Tag, an dem sie sich überschlagen mit Jahresrückblicken und Hitlisten (das häufigste Wort, der dollste Song, das beste Buch, der schönste Moment), aber das haben wir ja dank RTL das ganze Jahr über. Der Fernseher ist aus, und er wird es bleiben. Ich habe keine Hitliste zu schreiben (bis auf den schlimmsten Moment: dem Sterben zusehen, während man eine Bewerbung schreiben muss und so tun, als wäre man selbst die Lösung für ein Problem). Der beste Moment war jener, in dem das Vicodin zu wirken begann und ich für einen Moment glaubten wollte, es könne tatsächlich eine Erlösung geben, die einem geschenkt wird. Nicht wirklich hitlistentaugliche Momente. ... Link (3 Kommentare) ... Comment Montag, 9. November 2009
Westentaschen-Irrenhaus.
ratte
06:05h
Kann man dichten, malen, zeichnen, lauter so Zeug eben, ohne wahnsinnig zu werden? Das Fortgeschrittene Stadium ist der blanke Wahnsinn. Offenbar schießen sämtliche existierenden körpereigenen Chemikalien gleichzeitig in die völlig falschen Hirn- und Körperregionen, und dann krachts. Man hat Offenbarungen die einer Fremdsteuerung gleichkommen, als wäre man nicht wirklich IN seinem Körper. Man kann sich quasi zusehen, um das Gefühl zu haben, in einem schrill-schrägen Film zu sitzen. Zum Teufel mit der Beweisbarkeit. Ach so. Warum ich das thematisiere. Die Kunst -- in welcher Form auch immer -- absolut zu fiskalisieren, hat den Effekt der Entgöttlichung, weil die Masse so viele Schichten der Existenz gar nicht erträgt. Das rächt sich. Im Lamento des Erdmännchens, weil er plötzlich Dan Brown lesen muss, weil Eco und Fry aufgehört haben, Bücher zu schreiben, und Frau Feuchtgebiet nicht ins eigene Leben passt (nicht ohne Grund geht Roche mit dem Deckel-Zu-Bürgertum nicht grad freundlich um, sowas will man gar nicht wissen). Um als Mensch sowas hinzukriegen, muss man das Ego fahren lassen und im Moment des Arbeitens a bissl irre werden, geht nicht anders (auch das ist mit dem "Leid des Künschtlers" eigentlich gemeint). Eingehen in das Brummen und Surren des Kosmos sozusagen. (oder anders: dat is das Dionysos-Prinzip in der Dichtkunst. Und Dionysos rächt sich bös, wenn man ihn vergisst. Sagen die alten Griechen, und die haben recht, weil sie sind tot und deswegen lebendig.) ... Link (0 Kommentare) ... Comment Samstag, 7. November 2009
Schreikrampf ohne Wissenschaft und Forschung.
ratte
23:01h
Bei den Göttern! Gestern noch dokumentierte ich meine geistesmüden Gedanken zu den meinerseits orakelten Vernetzungen zwischen Ilias und Nibelungenlied. Und wo komm ich wie durch blöden Zufall hin? Das Nibelungenlied hat was zum Tun mit der St.Georg-und-der-Drachen-Geschichte (Dank an den Urheber Hans Sachs). Und so ganz ohne Grund hat der das ganz sicher nicht getutet. Der gute Georg stammt aber eigentlich aus Kappadokien, und das liegt neben Phrygien. Und in Phrygien hatten sie einen (gehörnten) Pferdegott mit Hirsch- oder Stierkopp (der für Acker-, Weinbau und Entbindungen zuständig war), den die Griechen zusammen mit den Phrygischen Innovationen (Ackerbau, Weberei, Schafzucht, Weinbau und Wagenbau) übernommen haben, und nannten ihn dann nicht mehr Sabazios, sondern Dyonisos. Meine verschrobene Idee, die Juden für den fränkischen Weinbau verantwortlich zu machen, hab ich neulich erst übern Haufen geschmissen, und die Griechen dafür verantwortlich gemacht. Jetzt muss ich schon wieder alles übers Hügelgrab wuppen, und die Phrygier / Galater / Kelten selbst zur Rechenschaft ziehen. Ausm ganz einfachen Grund: Ich geh glaubich besser Störche braten, anstatt in Lexika zu wühlen. Da kommt wieder nur viel Blödsinn raus, und dann kauf ich mir eine Gartenschaufel, um das baktrische Amazonen-Troja aufm Kupschacker auszubuddeln. Oder eine Abhandlung zu den Parallelen zwischen Döner und Donar herzustellen. Phrygien liecht schliesslich mitten in der Türkei. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Nachtrag zum schönen Siggi:
ratte
12:46h
Die Sage von Siegfried/Sigurd hat ein Thema, das zentral am Anfang steht, und es ist ein TRAUM. Der Traum Kriemhilds (junge Frau) zeigt ihren geliebten Falken, der von ein bis zwei Adlern zerrissen wird. ... Link (0 Kommentare) ... Comment
Papst Johanna VIII.
ratte
12:45h
Kein Tag ohne Verschwörung. Und nur, weil ichs grad schon wieder in dieser allseits beliebten Mystery-Vulgarisation gesehen habe, vermutlich aus aktuellem Anlass zum Kinostart der "Päpstin". Es ist also durchaus möglich, dass es einst eine Päpstin gegeben hat, was noch lange kein Beweis dafür ist, dass der "Papst weiblichen Geschlechts" tatsächlich existiert hat. Es gibt keinen Beweis FÜR seine Existenz, genauso wenig wie es einen Beweis GEGEN seine Existenz gibt. (Und nachdem ich nicht dabei war, kann ich das selbst auch nicht wirklich beurteilen. Papier ist schließlich geduldig, und der Mensch braucht spannende Geschichten, sonst hätte er den Fernseh nich erfindet). Viel interessanter finde ich, dass sich das Gerücht so hartnäckig hält, weil die Sehnsucht nach einem weiblichen Papst -- und um nebenbei der Kirche die Fehlbarkeit zu beweisen -- offenbar viel stärker existiert, als das allen Lesern von Romanen wie der "Päpstin" vorstellen können. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Freitag, 6. November 2009
ratte
21:09h
Man kann nicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen eingehen, wenn man seine Eigenen nicht kennt. ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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last updated: 23.02.20, 04:41 Youre not logged in ... Login
das ist das Leben. Es
besteht aus einer Ansammlung von Verlusten, mit denen man...
by ratte (28.03.18, 06:25)
Interessant. Nun sitz ich da
mit meinem frisch und ungewaschenen Hals, und wundere mich über...
by ratte (22.03.18, 07:28)
denken ist nicht degoutant lies
das wintermärchen doch einfach mal da wirst du vieles von...
by wilhelm peter (10.01.15, 22:30)
den heine zu bringen,
bei diesem text. da muss ich mich räuspern. entschuldigung.
by don papp (10.01.15, 21:18)
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