var imgWindow = ""; function openPopup(img, width, height) { if (img && width && height) { width = Math.min(width + 36, 640); height = Math.min(height + 30, 480); if (imgWindow.location && !imgWindow.closed) imgWindow.close(); imgWindow = window.open(img, "imgWindow" + width + height, "toolbar=no,location=no,directories=no,status=no,scrollbars=yes,resizable=yes,width=" + width + ",height=" + height); // imgWindow.focus(); } } // -->
Sonntag, 4. Mai 2014
Kornkreise.
ratte
06:40h
Nicht nur die Wissenschaft kaut an der Frage "warum wurde der Mensch sesshaft", sobald er sich mit der "Neolithischen Revolution" befasst, auch ich tu das. Normalbürger sprechen hier ja eher vom "Keim der Zivilisation", so ganz unrichtig ist das nicht, aber es ist eine Wertung, die meist das Loblied auf die Moderne, die Gegenwart und deren Sieg über jede andere Existenzform stellt. Aber vielleicht ist die Frage falsch. Vielleicht muss man nicht fragen "wieso wurde er sesshaft", sondern "wieso kam er auf die Idee, nicht mehr wie gehabt ein Wildbeuterleben zu führen?". Dauernder Mangel, wie er in Jäger-Sammler-Kulturen ohne Vorratshaltung nunmal vorkommt, sorgt also für die Entscheidung, sesshaft zu werden und Getreide anzubauen, das bevorratet werden kann. Wir wissen aber auch, dass selbst die Landwirtschaft immer mit "schlechten Jahren" rechnen muss, und hier kann ein schlechtes Jahr tödlich sein, denn ein Weiterziehen ist ja nicht möglich. Man kann über Tage, Wochen, ja einige Monate hungern, ohne zu sterben. Aber nicht ein komplettes Jahr. Also braucht man keinen Vorrat, man braucht einen Riesenvorrat. Und um diesen anzulegen, braucht es die Keramik. Und den Spiess umgedreht bedeutet das, dass erst die Keramik die Vorratshaltung, und damit die Sesshaftigkeit verursacht hat, nicht der Ackerbau. Die Abos in Australien waren bis zuletzt nicht sesshaft, aber sie ernteten Getreide, schroteten es, und bastelten daraus Essbares. Aha. Man tut also Dinge, weil man kann. Nein, nix gegen Schwächen und Macken. Aber Schwächen und Macken sind etwas, was man (er)kennen und akzeptieren muss, nicht so tun, als wärs eine Stärke, weil man Schwächen ja nicht haben darf. Könnte es bedeuten, dass mit der tatsächlichen Sesshaftigkeit sich auch dieses "müssen" etabliert hat, denn by the way, mit der Keramik kam der Brennofen, und mit dem Brennofen die Metallurgie, und mit dieser wiederum das Schwert, die Macht, der soziale Unterschied durch Haben, nicht durch Sein, die Pyramidenhierarchie, das Sklaventum. Ich kann sie nicht beantworten, und auch die Wissenschaft hat vor allem Vermutungen. Sicher werden wir das vermutlich nie wissen, schon, weil es vermutlich mehr als einen Grund dafür gegeben hat, nicht nur umweltbedingte Faktoren, und in jedem Teil der Welt kann und wird es anders gewesen sein. ... Comment
wilhelm peter, 06.05.14, 21:40
ich finds auch quatsch ... Link ... Comment |
online for 8132 Days
last updated: 23.02.20, 04:41 Youre not logged in ... Login
das ist das Leben. Es
besteht aus einer Ansammlung von Verlusten, mit denen man...
by ratte (28.03.18, 06:25)
Interessant. Nun sitz ich da
mit meinem frisch und ungewaschenen Hals, und wundere mich über...
by ratte (22.03.18, 07:28)
denken ist nicht degoutant lies
das wintermärchen doch einfach mal da wirst du vieles von...
by wilhelm peter (10.01.15, 22:30)
den heine zu bringen,
bei diesem text. da muss ich mich räuspern. entschuldigung.
by don papp (10.01.15, 21:18)
|