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Sonntag, 27. April 2014
Dio-Genes.
ratte
18:45h
Merkwürdige Erkenntnisse eigentlich, wenn man manchmal Theorie und Praxis vergleicht. Und mit Bildern in Büchern ist das eigentlich nicht anders: da wuchert Zeug, das ich so gar nicht mehr benennen kann. Freilich: ich kenne die Verlagsrealitäten, die sagen: wir haben nur diese Bilder, Bildrechte zusätzlich kosten ein Vermögen, hammer nich. Anständiges Lektorat kostet. Anständiger Satz kostet. Mir kam die Bisanz dieser Gedanken beim Satz eines noch unveröffentlichen Buches, das eine Zeichnerin geschrieben hat. Da ich nur den Satz erledige und kein Verlag bin, der der Zeichnerin Vorgaben macht wie üblich, riskiere ich nicht meinen Job, wenn ich jetzt Bild und Bild-Text-Bezug VOR Satzregel stelle, und wenn diese nicht sklavisch einzuhalten ist, es einfach lasse. Nicht ohne es wenigstens zu versuchen, mit allen Kenntnissen die ich habe, aber ein Klavier passt nunmal nicht in den Kofferraum eines Fiat Panda. So zu arbeiten macht nicht einmal mehr Arbeit, aber: man muss sein HIRN einschalten und gewisse Dinge begreifen. Text in Bezug zu Bild sehen. Offenbar eine nicht existente Prozedur beim Herstellen von Publikationen. Fakt ist nur: das lesende Hirn SUCHT diesen Bezug, kommt er nicht zustande, bleibt die Information ohne Sinn, und hat daher keine weitere Bedeutung. Man könnte auch einfach garkein Buch schreiben oder lesen, der Effekt wäre derselbe. Ist das Verblödung dank falscher Produktion? Bilder haben eine weit höhere Wirkkraft als simpler Text, jeder Kommunikationswissenschaftler weiss das. Mit Bildern und Tönen kann man prima manipulieren. Ja, aber, zu was dann das Ganze? ... Comment
wilhelm peter, 06.05.14, 21:31
das ist der grund ... Link
ratte, 06.05.14, 21:50
naja, sowas erledigt, ohne mist, jeder, der ein DIPLOM (nicht BA oder MA, die hatten keine zeit zum brüten) in visueller kommunikation (=kommunikations-design, bezeichnung je nach bundesland) hat, und nicht zeitlebens nur in werbeagenturen gearbeitet hat, könnte dir da den team-player geben... ... link
wilhelm peter, 06.05.14, 22:26
ich bin von der schreibenden seite ... link
ratte, 06.05.14, 23:35
verstehe. aber du sagst es ja bereits: die selbstausbeutung steht einem im weg, das haut nur hin im tausch, und nur bei leuten die gelernt habe ihre kräfte und projekte einzuteilen. nur eins weiss ich aus langer erfahrung mit solchen projekten: man braucht als gestalter zum einen die absolute gewissheit zu verstehen, was die intention des autoren (bild oder text, spielt keine rolle) ist, man muss für einen moment dieser autor SEIN. und sich dann komplett davon lösen, um einen hirnmässigen überblick zu bekommen und einen plan, wie das designmässig und technisch zu meistern ist. das ist was, das kann definitiv NICHT jeder, zugegeben, denn das dir ist der "richtige" schlicht noch nicht über den weg gelaufen, aber es kann sein, dass wenn du das universum drum bittest, er dir vor die füsse kracht, so wie mir die meisten meiner kunden vor die füsse fallen (und ich dann oft meine liebe bewältigungsnot habe, weil meine art zu arbeiten höchst zeitaufwändig ist, und im gegenzug nur miese standard-honorare abwirft -- ein grund, warum ich kaum freie projekte machen kann, ich hab die zeit dafür schlicht nicht wenn nicht bezahlt wird, denn niemandem ist geholfen, wenn ich meine soft- und hardware nicht bezahlen oder ersetzen kann, ich aus der wohnung fliege oder verhungere. das ist eine simple rechnung, die auch andere vollziehen müssen, notgedrungen. anfragen über interessante non-profit-projekte liegen zu massen auf gestalter-schreibtischen, und manchmal ist es nicht leicht, dann nein zu sagen. aber ist das der fall, kommt es manchmal zu einem tauschgeschäft (CI gegen kfz-reparatur zb -- wobei man sieht, was kosten-nutzen ist). design unterscheidet sich eigentlich nicht viel von medizin, wenn man mich fragt, wer ich wäre, wäre ich eine TV-figur, sag ich immer "dr.house", wenn auch nicht ganz so dreist. man braucht eine spezielle diagnose, man muss wissen wie und wo man regeln brechen kann oder muss um das ergebnis zu bekommen, dass dann "heilt". das geht oft an die grenzen. daher werde ich immer sehr sauer, wenn die leute meinen, kreative arbeit sei ein kuschelkurs. mit der erfüllung von bedürfnissen oder entspannung hat das, wie du wahrscheinlich selbst weisst, nichts zu tun. manchmal grenzt es an suicid, nicht an selbstausbeutung, denn als gestalter hat man dank digitaler technik und rechnungsvermeidungsstrategien von kunden ein hohes finanzielles risiko am arsch. selbstausbeutung hat bei gestaltern häufig mit fehlender erfahrung zu tun, mit der erfahrung wächst allerdings auch das wissen um gewisse notwendigkeiten, die einem das überleben wenn schon nicht sichern, dann wenigstens theoretisch möglich machen. so wie das wissen um die gefaren bei kratzern oder mückenstichen bei nomaden, denn die haben weder desifektionsmittel noch antibiotika, wenn sich da was zur sepsis auswütet. leider sagt einem das keiner im studium, die proffessoren sind alle per se erfolgreich (sonst wären sie keine proffs) und satt, und deswegen will mich auch keine fakultät in dieser rolle sehen. das isn system-problem, das sich fortpflanzt und jene rauswirft, die nicht mit dem schwarzen rollkragenpulli verwachsen sind: die selbstausbeuter. selber zu gestalten ist somit ja nicht die schlechteste lösung, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass ein ping-pong-spiel ja durchaus befriedigender wäre, weil es einem inspiration in die birne nietet, ob man will oder nicht. :) ... link ... Comment |
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by wilhelm peter (10.01.15, 22:30)
den heine zu bringen,
bei diesem text. da muss ich mich räuspern. entschuldigung.
by don papp (10.01.15, 21:18)
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